vom 22. April von J. Inboden

Leider haben sich in der Vergangenheit in der mit feinem Kies befüllten Bachsohle immer wieder Schlamm und Feinteile abgesetzt. Ein idealer Nährboden für Bakterien. Im Rahmen der regelmäßigen Kontrollen musste immer mal wieder der Betrieb eingestellt werden, nämlich dann, wenn die Grenzwerte für die fäkalen Bakterien überschritten waren. Die Verunreinigungen müssen irgendwo im Verlauf des Bachlaufes eingetragen worden sein, die Werte an der „Quelle“ waren stets in Ordnung. Bei warmen Wetter vermehren sich dann diese Bakterien explosionsartig. Eine Reinigung des Bachlaufs war dann durch den Kiesbelag immer mit größten Schwierigkeiten möglich, es kam auch schon vor, dass nachgebessert werden musste, da die Bakterienherde bei einer ersten Abspritzaktion nicht in ausreichendem Maße beseitigt werden konnten.
Wasserrinne ausgeräumt
Wir haben uns mit Fachleuten beraten und sind dabei zu der Überzeugung gelangt, dass nur ein befestigter Untergrund geeignet sein kann, um das Spülen und Reinigen des Bachlaufes sinnvoll zu ermöglichen.
Alter Kies in neuen Tüten
Ausgeschieden sind bei den weiteren Planungen die Variante „Folie“, da diese zu leicht zu beschädigen und außerdem wegen der zu erwartenden Glätte nicht ungefährlich wäre. Das Auslegen mit Natursteinpflaster kam aufgrund der enormen Kosten ebenfalls nicht in Frage. Wir werden nun einen wasserdichten Beton einbringen, der mittels Sandstrahlen an der Oberfläche veredelt wird. Das heißt, dass nach dieser Behandlung das Naturkorn, der Kiesel, ein klein wenig hervorsteht.
Baustelle Wasserspielplatz
Die Arbeiten wurden öffentlich ausgeschrieben und am gestrigen Donnerstag durch den Bauausschuss der Stadt Bingen vergeben. Wir hoffen sehr, dass wir ganz kurzfristig (vielleicht schon im Laufe der nächsten Woche) mit den Arbeiten beginnen können. Wenn alles gut läuft, sollte in etwa zwei Wochen die Sanierung vollzogen sein. Spätestens an Pfingsten sollte aber alles erledigt sein. Leider sind in dieser Zeit Einschränkungen im Spielplatzbereich nicht zu vermeiden, für das Sandstrahlen muss sogar vorübergehend das Spielplatzareal weitläufig eingezäunt werden.