Diese Mischung aus Modell und interaktiver Medieninstallation lädt den Besucher zu einem Spaziergang durch die Geschichte des Weltkulturerbes zwischen Bingen und Koblenz ein.

Auf einem weißen Tisch wurden zunächst die Täler des Rheins und seiner Nebenflüsse sowie die angrenzenden Mittelgebirge und Berge ausgefräst. So entstand ein maßstäbliches Modell des Oberen Mittelrheintals. Ein hochauflösender Beamer projiziert auf dieses Modell computergenerierte Flussläufe, Wälder, Weinberge und Siedlungen. Vor den Augen des Betrachters entsteht ein drei-dimensionales Abbild der Region.

Durch Antippen von sensitiven Flächen auf dem Tisch kann sich der Besucher durch die Zeit navigieren und aus insgesamt 10 unterschiedlichen Epochen auswählen. Wird eine neue Epoche ausgewählt, verändert sich die Projektion und zeigt den Mittelrhein, wie er etwa zu Zeiten der Römer, Franken oder im späten Mittelalter ausgesehen hat. Der Besucher kann so die fortwährende Entwicklung der Landschaft durch die Jahrhunderte mitverfolgen.

Zu jeder Epoche werden kurze Themenfilme eingespielt, die in einer Mischung aus Realfilm und Animationen verdeutlichen, wie sich das Leben der Menschen und die sie umgebende Landschaft verändern und gegenseitig beeinflussen: Von den Jägern der Eiszeit über Kelten, Römer, Franken und die Ritter bis zu den Dampfschiffen des 19. Jahrhunderts und den durchgreifenden Änderungen im 20. und 21. Jahrhundert.

Die insgesamt 27 Themenfilme sind zwischen zwei und vier Minuten lang und werden direkt auf den Tisch projiziert. Wenn man sich durch alle Verästelungen arbeitet, ist man 60 Minuten beschäftigt. Also nehmen Sie sich Zeit und erleben Sie die Entstehung eines Welterbes. Entdecken Sie, was im Rheintal alles geschehen ist. Gute Reise!